Interview

"Alles beginnt mit Gesundheit"

Im Interview mit Tessa Wolf, Head of Corporate Affairs AstraZeneca Germany

Im Gesundheitswesen spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Welche Maßnahmen ergreift AstraZeneca in Bezug auf die ökologische Dimension?

Denkt man über den Begriff "Nachhaltigkeit" in seiner Tiefe nach, hilft mir dabei der Leitsatz "Alles beginnt mit Gesundheit". Eine kurze Zeile, die mich jedoch stets daran erinnert, um was es gehen muss: den gesunden einzelnen Menschen und eine gesunde Bevölkerung. Gesundheit sichert unsere Zukunftsfähigkeit und ist entscheidend für die Art und Weise, wie wir miteinander leben, für die Wirtschaftskraft und einiges mehr. 

Dazu gehört natürlich auch die ökologische Nachhaltigkeit. Hier folgen wir einem strikten Plan. Wir wollen bis 2026 bei unseren eigenen CO2-Emissionen neutral und bis 2030 entlang der gesamten Wertschöpfungskette CO2-negativ werden. Unsere komplette Dienstwagenflotte wird bis Ende dieses Jahres in Deutschland vollelektrisch sein. Global pflanzen wir bis 2030 200 Mio. Bäume im Rahmen unseres Projekts „AZ Forrest“.

Zusätzlich arbeiten wir seit längerem daran, dass auch unsere Lieferanten unsere Nachhaltigkeitsziele unterstützen. Wir gehen vorweg.

Soziale Nachhaltigkeit bedeutet, dass Menschen überall Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten haben. Was tut AstraZeneca dafür, dass der Zugang zu Medikamenten gesichert wird?

Es steht außer Frage, dass der Zugang zu Prävention, Diagnose, Behandlung für alle, unabhängig vom Standort, gewährleistet sein muss. Unsere Branche sollte deshalb, mit unterstützen, Gesundheitssysteme auf die Zukunft vorzubereiten. Barrieren müssen abgebaut und neue Wege gefunden werden, unsere Arzneimittel nachhaltig und gerecht zur Verfügung zu stellen.  

Durch enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Patient:innenorganisationen und Politik engagieren wir uns zielstrebig für resiliente Systeme. Nur sie sind in der Lage, die Bedarfe von Patient:innen zu erfüllen und auf Veränderungen und Krisen zu reagieren.

„What science
can do.“

Mit dem Leitsatz „what science can do“ nutzen wir die Kraft von Wissenschaft und Innovation sowie die eigene weltweite Reichweite, um die Gesellschaft, die Gesundheitssysteme und die Umwelt positiv zu voranzubringen. Denn eine Investition in die Gesundheit ist immer eine Investition in die Zukunft der Gesellschaft.

Innovation und Digitalisierung sind Schlüsselfaktoren im Gesundheitswesen. Wie investiert AstraZeneca in diesem Feld?

Ein Blick auf unsere volle Pipeline zeigt, dass wir enorm in Innovationen investieren. Darüber hinaus gehören wir zu den führenden Unternehmen in der klinischen Forschung, wo Innovationen genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden: bei Patient:innen mit schweren Erkrankungen. Medizinische Innovation muss unserer Ansicht als Investition in die Zukunft einer jeden einzelnen Person gesehen werden. Dann können wir unsere Forschungs- und Innovationsstärke weiterhin verstärken.

Noch ein kurzes digitales Beispiel: In Deutschland werden weniger als 25 Prozent der Gesundheitsdaten digital strukturiert erfasst. In nordischen Ländern werden nahezu alle Gesundheitsdaten auf einer sicheren Plattform gesammelt. Hier gilt es dringend zu beschleunigen, da ein gezieltes Datenmanagement in vielen Bereichen zu einem wichtigen Faktor werden kann, um bspw. die Vorsorge bei Patient:innen effizient und nachhaltig zu verbessern. 

Es braucht starke, nachhaltige Gesundheitssysteme für eine gute Zukunft. Davon sind wir überzeugt.

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Robert Söder, Chief Financial Officer bei AstraZeneca Germany.